Rezension – „Die Asche von Eden“ (Star Trek: Classic)
Den wenigsten Besuchern auf meinem Blog dürfte entgangen sein, dass ich ein glühender Star Trek Fan bin. Für lesesüchtige Trekkies, denen die 13 Filme und 800+ Episoden nicht mehr reichen, bieten die Verlage Heyne und Cross Cult glücklicherweise mehr als genug Weltraumabenteuer, die es zu entdecken lohnt
Sporadisch stelle ich euch daher einige meiner Lieblinge aus dem Sortiment der beiden Verlage vor. Den Anfang macht ein Roman, den niemand geringeres als der Darsteller des Captain Kirk, William Shatner … hat schreiben lassen.
– Klappentext –
Jim Kirk in Rente? James T. Kirk hat seinen Abschied von der Sternenflotte genommen und eigentlich keinen Grund mehr, auf der Erde zu bleiben, als er eine faszinierende junge Frau trifft: Teilani, halb Klingonin, halb Romulanerin vom Planeten Chal. Die leidenschaftliche Romanze wirkt auf Kirk wie ein Jungbrunnen, und seine neue Geliebte hat eine Herausforderung für Kirk: Er soll Chal gegen Terroristen verteidigen. Hals über Kopf stürzt sich Jim Kirk in ein Abenteuer, ohne zu ahnen, dass er nur eine Marionette in einem kriminellen Machtspiel ist.
– Meine Meinung –
Um meine freche Eingangsbehauptung wieder etwas abzumildern: Nein, ich weiß natürlich nicht, wie stark William Shatners Anteil an diesem Roman ist. Da der Mime in mehreren Interviews und auf Conventions allerdings erhebliche Erinnerungslücken offenbart, vermute ich einfach mal, dass seine Ghostwriter – das Trek-versierte Autorenehepaar Judith und Garfield Reeves-Stevens – recht stark involviert waren.
Es ist aber auch egal, denn „Die Asche von Eden“ ist einfach toll. Die große Stärke des Werks ist ein gelungener Blick in das Innenleben von Jim Kirk. So nah und so persönlich kam uns der Captain nie. Der alternde Held, der im beginnenden Winter seines Lebens nichts mehr mit sich anzufangen weiß, und durch eine Herausforderung mit sich ins Reine kommt, ist einfach nur toll erzählt.
Die eigentliche Geschichte rund um Teilani und Chal ist zwar „nur“ guter Durchschnitt, doch dafür ist das handwerklich erstklassig. Es ist nicht nur spannend geschrieben, sondern begeistert durch das Aufgreifen kleiner Serien-Details, der gelungenen Darstellung der bekannten Serien-Charaktere und der richtigen Mischung aus Action, Humor und Romantik.
– Fazit –
Ein gelungenes Trek-Abenteuer, das man nur zu gerne zwischen „Star Trek VI: Das unentdeckte Land“ und „Star Trek: Treffen der Generationen“ gesehen hätte.
– Anmerkung –
Die Star Trek Romane von Heyne sind in der Druckausgabe vergriffen und ausschließlich als E-Books erhältlich.