Virtuelle Welten
Virtuelle Welten
- SF-Anthologie
- erschienen im MysticVerlag
- ISBN TB: 9-783947-72124-5
- Seitenzahl TB: 392
- Preis TB: 12,99 €
- auch als E-Book erhältlich
Klappentext
Werden wir eines Tages Realität und Traum noch unterscheiden können? Sind wir irgendwann nur noch vegetierende Körper in Wassertanks, in virtuelle Welten versunken. Isolieren wir uns selbst, so dass wir keine Katastrophen mehr benötigen, um die Existenz der Menschheit zu beenden? – oder ist das nur Schwarzmalerei? Bieten Simulationen körperlich behinderten Menschen eine Alternative? Kann der Tod überwunden werden, weil wir nur die Summe unserer Teile sind? Haben wir tatsächlich eine Seele, die gar nicht digitalisiert werden kann? – Diese und noch andere Fragen haben sich die Autorinnen und Autoren dieser Anthologie gestellt und in 20 spannende Geschichten umgesetzt .
Enthaltene Geschichten und Autoren
- „Erstschlag“ – Florian Krenn
- „Das glühende Auge“ – Alvar Borgan
- „Zwischenwelten“ – Hans Jürgen Hetterling
- „After death“ – Christina Hiemer
- „Eine zweite Chance“ – Matthias Ramtke
- „Was sehen Sie?“ – Eileen Leistner
- „Liebe zum Selbermachen“ – Christiane Mieth
- „Virus“ – Helga Sadowski
- „Lore“ – Christine Jurasek“
- „Das schiefe Paradies“ – Anna-Lena Diel
- „Saya“ – Ronja Gerdes
- „Possibility“ – Maria Lagutkin
- „Ein Geschäft mit Perspektive“ – Marc Zoellner
- „Der Traum vom Leben“ – Denise Fiedler
- „Unendlich“ – Joachim Tabaczek
- „Der Cherub“ – Manuel O. Bendrin
- „Vein City“ – Vaire J. Variz
- „Traum oder Wirklichkeit?“ – Anke Tholl
- „Horizon“ – Stefan Lammers
- „Schatten der Vergangenheit“ – Christoph Grimm
- mit zahlreichen Illustrationen von Detlef Klewer
Rezi-Spiegel
»Diese Anthologie bietet ein breites Spektrum an Möglichkeiten, wie virtuelle Welten künftig unseren Alltag bestimmen könnten, und vergisst neben dem unterhaltenden Aspekt keineswegs die Tiefsinnigkeit« – Janina Bittmann, Die Buchlilie
»Jede Geschichte ist ein Highlight für sich und manchmal gar nicht mehr so unwahrscheinlich.« – Myrna Gundelach, Zeilenweiten
»Von mir eine klare Leseempfehlung, denn die Geschichten sind nicht nur unterhaltsam, sondern regen wirklich zum Nachdenken an.« – Melanie Werner, AMJ BookWorld
»Hier diskutieren handwerklich gut gemachte, spannende Geschichten voller Action relevante Fragen über unsere Zukunft. Das ist hochwertige Science Fiction Literatur nicht nur für Science Fiction Fans.« – Andrea Herrmann, Veilchen (Ausgabe Nr. 67, Oktober 2019)
Gedanken eines Herausgebers
Am Ende der Arbeiten zu „Virtuelle Welten“ hatte ich einen speziellen Moment. Nach einem Telefonat mit der Lektorin des Verlags, Helga Sadowski, wurde mir so richtig bewusst, dass diese Anthologie bis dato in komplett virtueller Umgebung entstand. Ausschreibung über eine Webseite, Lektorate und Korrekturen per Mail, Informationsfluss über Social Media – mit keinem der beteiligten Autoren und Helfer habe ich ein persönliches Wort gewechselt.
Natürlich ist dieser digitale Datenfluss der übliche Arbeitsalltag im Kleinverlagswesen und nicht auf „Virtuelle Welten“ beschränkt, aber es zeigt, wie uns Szenarien, die in Klassikern wie „Welt am Draht“, „Tron“, „Star Trek“ oder William Gibsons „Neuromancer“ noch wie weit entfernte Science-Fiction wirkten, schon eingeholt haben. Eine zweite Welt – erreichbar durch Konsolen, VR Brillen und Smartphones – wird allmählich ein immer selbstverständlicherer Teil unseres Lebens.
Wohin werden diese Entwicklungen gehen und welche Folgen wird es für uns haben? Werden wir eines Tages überhaupt noch zwischen Traum und Wirklichkeit unterscheiden können? Versinken wir in virtuellen Welten, während unsere biologischen Körper verwahrlosen? Isolieren wir uns selbst, sodass wir keine Katastrophen und Kriege mehr benötigen, um die Existenz der Menschheit zu beenden? Oder ist das alles nur Schwarzmalerei? Ist es nicht ein Segen, dass wir der Liebe unseres Lebens mit digitaler Unterstützung an den seltsamsten Orten begegnen können? Bieten Simulationen körperlich behinderten Menschen vielleicht eines Tages ein leichteres Leben? Können wir gar dem Tod entfliehen? Oder haben wir so etwas wie eine Seele, die gar nicht digitalisiert werden kann?
Diese und noch mehr Fragen beschäftigen nicht nur mich, sondern auch die Autorinnen und Autoren dieser Anthologie. 20 Geschichten, 20 Szenarien, 20 Gedankenspiele. Welche Zukunft letztendlich eintritt, vermag niemand zu sagen. Fest steht nur: Künstliche Welten und virtuelle Realitäten sind keine Science-Fiction mehr. Sie existieren und es liegt an uns, wie wir mit ihnen umgehen. Ich wünsche daher mit dieser Anthologie sowohl unterhaltsame als auch nachdenkliche Lesestunden.
Bezugsmöglichkeiten
„Virtuelle Welten“ ist als Taschenbuchausgabe in gut sortierten Buchläden oder direkt über den Verlag (www.mysticverlag.de) erhältlich. Euer Buchhändler kann die Anthologie unter der Angabe der ISBN „9-783947-72124-5“ für euch bestellen, sollte er sie nicht vorrätig haben.
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